Vortrag und Podiumsdiskussion „Wohin steuert Mitteleuropa?“

Dreißig Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist die Zukunft Mitteleuropas ungewisser denn je. Ein Jahrzehnt europäischer Dauerkrisen hat alle Europäer/innen zutiefst verunsichert. Nach einer Währungskrise und dem Streit über die Richtung der europäischen Flüchtlingspolitik kommen grundsätzliche Differenzen über das politische Gesellschaftsbild und Regierungssystem zwischen verschiedenen Ländern auf den Tisch. Beschneidungen von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Ländern wie Polen und Ungarn geben überall in der EU Anlass zur Sorge. Die Kulisse, vor der diese Differenzen zu Tage treten, ist denkbar ungünstig: Die wirtschaftliche Entwicklung und Angleichung Mitteleuropas verliert an Dynamik. Die geostrategische Lage Europas ist angesichts der aggressiven Haltung Russlands, dem Ausscheiden Großbritanniens und einer strategischen Desorientierung der USA mehr als prekär. Die aufstrebende Wirtschaftsmacht China drängt nach Mitteleuropa.

Was sind die Zukunftsoptionen für Mitteleuropa? Das Visegrad Insight und der German Marshall Fund of the United States haben dazu fünf Szenarien für Mitteleuropas Entwicklung erarbeitet. Die Ergebnisse fasst die Studie „Central European Futures: Five Scenarios for 2025“ zusammen, die einer breiten Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt wird. Dazu laden beide Organisationen zusammen mit der Heinrich-Böll-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde ein.

Veranstaltungstitel: Wohin steuert Mitteleuropa? Fünf Szenarien für 2025

Datum: 29. Januar 2019, 19:30 Uhr

Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin

Präsentation
Wojciech Przybylski, Visegrad Insight
Dr. Jörg Forbrig, German Marshall Fund of the United States

Diskussion
Franziska Brantner, MdB, Bündnis 90/Die Grünen Edit Zgut, Polish Academy of Sciences

Moderation
Dr. Volker Weichsel, Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde / Zeitschrift OSTEUROPA

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache (mit simultaner Verdolmetschung) statt.

Um Anmeldung wird bis zum 25. Januar 2019 gebeten an: office@dgo-online.org. Mit der Anmeldung stimmen Sie zu, dass Ihre angegebenen Daten von Seiten der Veranstalter (DGO, German Marshall Fund, Heinrich-Böll-Stiftung) für projektrelevante, insbesondere zuwendungsrechtliche, Vorgänge verwendet werden.